UNESCO Fundstelle Wollmatingen Langenrain

Wollmatingen, Deutschland

Die Fundstelle wurde 1881/82 von D. Nägeli entdeckt, und kurz darauf führte er 1882 erste Grabungen gemeinsam mit L. Leiner durch. Wollmatingen-Langenrain gehört zu den wenigen spätbronzezeitlichen Siedlungen des Bodensees mit großräumiger Erhaltung eines Fundhorizontes. Um 935 B.C. lag an der Spitze der Schilfinsel weit ab an der Mündung des Seerheins in den Untersee die Siedlung.

Vermutlich lag die Bedeutung der Siedlung in der topographisch besonderen Lage: hier konnte man die Mündung des Rheins in den Untersee kontrollieren. Damit war diese Situation wichtig im Zusammenhang mit Kommunikation und Transport. Bisher wurden nur kleinflächige Untersuchungen durchgeführt.

 Die Fundstelle liegt unter einer mächtigen Sandschicht im Naturschutzgebiet. Im Rahmen von Führungen durch das Wollmatinger Ried kommen Sie der Fundstelle näher. Einen ausgezeichneten Blick auf die ehemalige bronzezeitliche Siedlung hat man von der mittelalterlichen Ruine Schopflen aus, die an der Pappelallee liegt, die auf die Insel Reichenau führt.

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Ruine Schopflen
78467 Wollmatingen
Deutschland

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