Schaffhauserland Tourismus

Heiraten, festen, tagen und geniessen im Schaffhauserland
10.03.2016

1584 erbaut, 458 Meter über Meer – Bergtrotte Osterfingen

Heiraten, festen, tagen und geniessen im Schaffhauserland

Seit Herbst 2015 macht ein neuer Leuchtturm des Schaffhauser Blauburgunderlandes von sich reden: die 1584 erbaute Bergtrotte Osterfingen. Bei einer Lage von 458 Metern über Meer mag der Ausdruck «Berg» etwas allzu hoch gegriffen sein. Doch die Trotte liegt nun mal wunderschön eingebettet im Rebberg von Osterfingen im Schaffhauser Klettgau.

Im «Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz» wird Osterfingen als das Musterbeispiel einer intakten Ortschaft mit nahtlosem Übergang zum bewirtschafteten Nahbereich und zu einer unberührten Landschaft im Wangen- und Osterfingertal vorgestellt. Sie gehört zu den geschützten Landschaften von nationaler Bedeutung. Die Bergtrotte Osterfingen ist das eigentliche Wahrzeichen des Dorfes Osterfingen. Sie ist gemäss Kulturgüterschutz-Inventar ein Objekt von regionaler Bedeutung. Seit der sorgfältigen Renovation bietet sie vier Räume für gesellschaftliche Anlässe, Veranstaltungen und zum Einkehren nach einer Wanderung in der Genussregion.

Trotte

Dieser historische Teil bildet das Kernstück des Kulturgutes. 1584 wurde der erste Teil erbaut und in den Jahrhunderten sukzessive erweitert. Hier wurde früher das Traubengut gepresst. Im Anschluss sassen die Rebbauer bei Wein und Wurst gemütlich um das «Trottfüür» – der Mundartdichter Otto Uehlinger hat darüber ein Büchlein geschrieben. Während der warmen Jahreszeit finden hier 300 Gäste bequem Platz.

Festsaal

Anlässlich der Renovation und Erweiterung wurde ein Festsaal in den Rebhang gebaut. Von aussen sind einzig die Schächte der Oblichter sichtbar. Die modernen und dennoch warmen, sympathischen Räumlichkeiten werden rege für Festivitäten und Vorträge genutzt. Der Festsaal ist mit modernster Audio-Visions-Technik ausgerüstet.

Restaurant 1584

1584 – das Baujahr der Trotte – gab dem Restaurant seinen Namen. Es beinhaltet die Blauburgunderland-Bibliothek sowie die Kochbuch-Sammlung von Starkoch André Jaeger (Fischerzunft Schaffhausen, 20 x 19 GaultMillau-Punkte). In der Weinwand kann aus 60 Weinen aus dem Schaffhauser Blauburgunderland ausgewählt werden. Im Regio-Shop finden sich ausgewählte landwirtschaftliche und handwerkliche Produkte. Simon Adam und sein Team haben sich ganz den regionalen Produkten verschrieben und zaubern nach der Leitidee «Landfrauenküche» Köstlichkeiten auf den Tisch, wie sie schon die Grossmutter zubereitet hatte.

Trottenhof

Empfangen werden die Besuchenden im Hof von der mächtigen Baumtrotte. Diese ist eine Leihgabe des Museums zu Allerheiligen, Schaffhausen. Sie wurde von der Rebbaugenossenschaft Osterfingen in über 500 Frondienststunden restauriert und aufgestellt. Die Trotte stammt ursprünglich aus Siblingen und wurde mangels Platzierungsmöglichkeit dem Museum zu Allerheiligen in Schaffhausen angeboten. Im Zuge der Renovation und Erweiterung erhielt die Baumtrotte einen gedeckten Ehrenplatz vor dem Eingang.

Mitten in der Genussregion

Die Bergtrotte ist eingebettet in die Genussregion Wilchingen, Osterfingen, Trasadingen. Zahlreiche Leistungen ergänzen das Angebot der Bergtrotte. Seien es Pferdfuhrwerkfahrten, szenische Führungen durch die Dörfer und Rebberge, landwirtschaftliche und handwerkliche Produkte, kulturelle Veranstaltungen – die Möglichkeiten sind vielfältig. Und das Schöne ist: nach einem ereignisreichen Tag darf man ins Ruhekissen sinken. So heisst das dezentrale Hotel bestehend aus verschiedenen B&B-Betrieben. Ein besonderer Leckerbissen ist das romantische «Fasstastische Hotel» in Trasadingen. Hier wohnen Sie modern aber dennoch wie Diogenes – nämlich in einem Fasszimmer.

Räuber, Römer und Genuss erleben.

Das Kalkstein-Herz ist das Symbol für die Genussregion im Schaffhauser Klettgau. Die drei Gemeinden Wilchingen, Osterfingen und Trasadingen demonstrieren damit ihre Verbundenheit mit der Natur, die Qualität der Produkte und die Herzlichkeit der Menschen. Den Gästen wird dies auf einem besonderen Erlebnisweg in eindrücklicher Weise näher gebracht.

Der kalkhaltige Boden ist das Fundament für alles. In ihm versickert das Wasser, aus ihm entspringen die Quellen, er lockert die Erde, prägt den Charakter des Weines und aus Kalkstein sind die alten Häuser erbaut. Und vielleicht entdeckt man selbst auf einer Wanderung ein Kalkstein-Herz. Dieses soll dann sorgsam aufgehoben werden, denn es wird dem Besitzer Glück bringen.

Räuber, Römer und Genuss
Ein Erlebnisweg in drei Etappen durch die Genussregion, welcher Kultur, Genuss und historische Bezüge zu Fuss, per E-Bike oder mit dem Velo erlebbar macht. Folgen Sie den Steinmännchen! Gross und Klein werden begeistert sein. Denn es gibt kürzere und längere Strecken. Dazwischen immer wieder ein Ruheplatz, eine Grillstelle oder eine gemütliche Beiz.

Räuber: Dieser startet beim Bahnhof Wilchingen-Hallau und führt über die Ruine Radegg zum Bad Osterfingen. Von der Burg Radegg aus, trieben früher Raubritter ihr Unwesen und überfielen die Transporte, welche ihren Weg vom Norden in Richtung Süden durchs Wangental nahmen. Spannende Geschichten gibt es dazu zu erzählen, deshalb ist dieser 12 Kilometer lange Abschnitt auch besonders beliebt bei Kindern.

Genuss: Das Restaurant & Weingut Bad Osterfingen, ein ehemaliger römischer Gutshof, ist weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt für seine selbstgemachten Spätzli sowie feinen Kalbs- und Wildgerichte. Dazu wird ein wunderbares Glas Wein aus dem eigenen Keller serviert. Vom Bad Osterfingen geht es durch das Dorf Osterfingen, vorbei an der Bergtrotte nach Wilchingen. Auf diesem Streckenabschnitt werden Wein und regionale Köstlichkeiten zelebriert – begleitet von wunderschönen Häusern mit prächtigen Blumendekorationen.

Römer: Der letzte Teil des Erlebnisweges führt vom Weinbaudorf Wilchingen über Trasadingen zurück zum Bahnhof Wilchingen-Hallau. Dabei folgen die Wanderer den Pfaden der Römer, welche damals auf diesen Strassen von Deutschland nach Turicum (Zürich) zogen. In Trasadingen lohnt es sich das im wahrsten Sinne des Wortes «Fasstastische Hotel» zu besichtigen. Hier übernachten die Gäste wie Diogenes in einem Fasszimmer.

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